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ToggleImplantatverlust? Bei korrekter Indikation, starker Knochenstruktur und regelmäßiger Pflege ist die Wahrscheinlichkeit gering. Ein Risiko besteht jedoch immer. Ein fehlgeschlagenes Implantat macht sich in den ersten Monaten der Heilung bemerkbar. Wenn die Verbindung zwischen Knochen und Implantat nicht ausreichend stabil ist, können kleine Mikrobewegungen zu einer Reihe von Problemen führen. Ohne die richtige Pflege verschlimmert sich die Situation, wenn die Kaukraft hoch ist und zusätzlich geraucht wird.
Kann das Implantat herausfallen? In welchen Fällen erhöht sich das Risiko?
Die Antwort auf die Frage Wird das Implantat herausfallen? hängt von der Anwendung und Pflege ab. Wenn Knochenvolumen und -dichte unzureichend sind oder systemische Erkrankungen nicht unter Kontrolle sind, sinkt die Erfolgsquote. Rauchen hat einen erheblichen Einfluss. Es verringert die Durchblutung, was zu Mikrobewegungen führt. Wenn diese Bedingungen zusammen auftreten, ist der Implantationsvorgang gefährdet. Auch Infektionen verändern das Bild rapide: Eine Mukositis im Frühstadium entwickelt sich zu einer Periimplantitis, wenn sie unbehandelt bleibt. Infolgedessen führt ein einziger Fehler zu einer Reihe von Problemen.

- Akute Infektion und schlechte Mundhygiene
 - Unzureichende Knochendicke/-dichte, Notwendigkeit einer Transplantation
 - Unkontrollierter Diabetes und Einnahme von antiresorptiven Medikamenten
 - Zigaretten, Wasserpfeife, Nikotinbeutel
 - Bruxismus (Zähneknirschen) und fehlende Nachtschiene
 - Malokklusion: hohe Krone, unausgewogener Kontakt
 
Wird das Implantat herausfallen? Frühwarnzeichen
Wird das Implantat herausfallen? Für jemanden, der sich diese Frage stellt, ist es am wichtigsten, die Anzeichen rechtzeitig zu erkennen. Das Herausfallen erfolgt in der Regel nicht plötzlich; zunächst treten Rötungen im Zahnfleisch, Blutungen beim Zähneputzen und schlechter Geruch auf. Ein leichtes „Spiel” beim Kauen oder eine Lockerung der Schraube sind Warnzeichen. Eine Abnahme des Knochenniveaus auf einem Röntgenbild deutet auf ein zugrunde liegendes Belastungs-/Entzündungsproblem hin. In diesem Stadium kann eine sofortige Intervention das Implantat retten.

- Anhaltendes Pochen, insbesondere Schmerzen, die nachts stärker werden
 - Rötung, Schwellung, Ausfluss und metallischer/unangenehmer Geschmack
 - Bluten beim Zähneputzen und Empfindlichkeit um das Implantat herum
 - Ein Gefühl von Lockerheit oder „Klicken“ beim Kauen
 - Eine Abnahme des Knochenniveaus auf dem Röntgenbild
 
Wird das Implantat versagen? Planungs- und Operationsfehler
Der technische Aspekt der Frage „Wird das Implantat versagen?“ wird am Planungstisch geklärt. Wenn keine 3D-Planung und keine chirurgischen Führungen verwendet werden, können die Abstände zu Sinus und Nerven falsch eingeschätzt werden. Unzureichende Primärstabilität, geringes Drehmoment und übermäßige Wärmeentwicklung beim Bohren erhöhen das Risiko einer Knochennekrose. Ein Implantat, das nicht achsgenau eingesetzt wird, überträgt Kräfte falsch und nutzt den Knochen ab. Eine Inkompatibilität des Abutments erhöht die bakterielle Belastung durch Mikroleckagen.

- Platzierung ohne 3D-Bildgebung/Führung
 - Geringes Drehmoment und mangelnde Primärstabilität
 - Unzureichende Wärmekontrolle während des Bohrvorgangs
 - Achsversetzte Anordnung und falsche Lastverteilung
 - Unangemessener Abutment, Mikroleckage und Schraubenlockerung
 
Die Auswirkungen von Pflege, Ernährung und Rauchen
Ein Implantat kann sich wie ein natürlicher Zahn entzünden; der Unterschied liegt in der Bindegewebsarchitektur und der Dynamik der Bakterienanhaftung. Bei unregelmäßiger häuslicher Pflege führen Plaque-Toxine schnell zu einer periimplantären Mukositis. Weiche Nahrung und schonende Reinigung in den ersten Wochen unterstützen die Heilung. Alkoholhaltige Mundspülungen können empfindliches Gewebe reizen, abrasive Zahnpasten belasten das Zahnfleisch. Durch das Aufhören mit dem Rauchen wird die Heilung deutlich beschleunigt und der langfristige Erfolg erhöht.

- Tägliche Pflege: weiche Zahnbürste + Interdentalbürste/Zahnseide + Wasserstrahl
 - Produktauswahl: Zahnpasta mit geringem Abrieb, alkoholfreie Mundspülungen
 - Ernährung: weiche Lebensmittel für 2–4 Wochen; extrem heiße/kalte Speisen vermeiden
 - Gewohnheiten: Mit dem Rauchen/Nikotin aufhören oder zumindest um den Zeitpunkt der Operation herum eine Pause einlegen.
 - Kontrolluntersuchungen: nach 1, 3 und 6 Monaten, danach jährlich klinische Untersuchung + Röntgenaufnahme
 
Überarbeitung, Bergung und Kosten: Was wird wann getan?
Nicht jede Anpassung bedeutet, dass das Implantat entfernt werden muss; die richtige Differentialdiagnose macht einen großen Unterschied. Eine einfache Drehmomenteinstellung und Okklusionsanpassung kann bei einer Schraubenlockerung ausreichend sein. Eine professionelle Reinigung und ein antiseptisches Protokoll führen oft zu Ergebnissen bei Mukositis. Bei fortgeschrittener Periimplantitis kommen Debridement und, falls erforderlich, regenerative Chirurgie (Transplantat/Membran) zum Einsatz. Selbst bei Implantaten, die entfernt werden müssen, kann nach der richtigen Heilungsphase mit einer Neuplanung Erfolg erzielt werden.
- Schraubenlockerung: Nachziehen + Bisshöhenverstellung
 - Periimplantäre Mukositis: professionelle Pflege, lokales Antiseptikprotokoll
 - Periimplantitis: Debridement, gegebenenfalls Knochenregeneration
 - Fehlgeschlagenes Implantat: atraumatische Entfernung → Heilung → Reimplantation
 - Kosten: Kleinere Korrekturen sind kostengünstiger; aufwendigere Transplantationen erhöhen die Kosten.
 
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Häufig gestellte Fragen
Mein Implantat sitzt etwas locker; wird es sofort herausfallen?
Im Allgemeinen nein. Je nach Ursache kann die Stabilität durch Schraubendrehmoment, Bisskorrektur und Hygienebehandlungen wiederhergestellt werden.
Ich rauche; wie sehr beeinträchtigt das meine Erfolgschancen?
Es verringert sie erheblich. Am besten ist es, ganz aufzuhören; zumindest sollten Sie vor und nach der Operation eine definitive Pause einlegen.
Ich habe keine Schmerzen, aber es riecht unangenehm; ist das gefährlich?
Ja. Es könnte ein Anzeichen für eine schleichende Entzündung sein. Eine klinische Untersuchung und eine Röntgenaufnahme sind erforderlich.
Kann ein herausgefallenes Implantat ersetzt werden?
In den meisten Fällen ja. Nach der Infektionsbekämpfung und der Knochenheilung wird das Implantat mit der richtigen Achse und dem richtigen Belastungsplan wieder eingesetzt.